Der erste „Mädellehrgang“ begann im Frühjahr 1923. Die „Grenzvolkshochschule“ an der Flensburger Straße in Leck hatte ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe sollte es sein, so hieß es damals, „die Jugend zu beiden Seiten der Grenze im deutschen Geiste zu sammeln“, sie „zum Träger der deutschen Kultur im Grenzgebiet“ zu machen.
Traditionell spricht die Bildungsstätte alle sozialen Schichten an, wenn auch der ursprüngliche Gedanke, das Zusammenleben über mehrere Monate, aufgegeben werden musste. In ihrem aktuellen Angebot finden vielfältige Gegenwartsthemen Raum. Menschen aus nah und fern erleben zum Beispiel die Besonderheiten der deutsch-dänisch-friesischen Kultur- und Naturlandschaft. Bürgerschaftliches, demokratisches Engagement wird gestärkt.
Am 23. Juni wird das hundertjährige Bestehen in einer hundert Minuten währenden Jubiläumsfeier begangen. Dazu erscheint unter dem Titel „Leben und Lernen unter einem Dach“ im Husum Verlag eine Festschrift, in der ausführlich über die Geschichte berichtet wird.
"Eine Schule als Kind des Grenzkampfes" (sh:z Nordfriesland Tageblatt 13. Juni 2023)
Quelle: Erschienen am 13. Juni 2023 in sh:z Nordfriesland Tageblatt