Unter den Seminarteilnehmern waren Vertreter verschiedener Parteien, Mitarbeiter in örtlichen Verwaltungen, aber auch Ehrenamtler, die sich zum Beispiel bei historischen Einrichtungen wie der KZ-Gedenk und Begegnungsstätte Ladelund oder der Neubürger-Integration engagieren. Sie bestätigten, dass sie inzwischen im Arbeits-Alltag oft mit „deplatzierten,rassistischen Äußerungen“ oder aggressiven Parolen konfrontiert würde, die verängstigen.
Wie die Seminarleiter erklärten, wollen rechtsextreme Parteien und Gruppierungen dort wo Menschen sich für das Gemeinwohl einsetzten, mit Bedrohungen und Anschlägen ein Klima der Angst schaffen. Das Vorgehen der Rechten dabei einfach zu ignorieren, helfe demnach nicht. Es sei stattdessen immerwichtig, gegen solche Angriffe deutlich Stellung zu beziehen: „Ein Ignorieren von solchen Äußerungen oder solchen Tagen nützt nur den Rechtsextremen“, so die Seminarleiter, „wenn rassistische Äußerungen unkommentiert bleiben, wird das als Zustimmung gewertet und es können Taten folgen“.
„Was tun bei Hass-Mails und Morddrohungen?“ (sh:z Nordfriesland Tageblatt 21-11-2022)
Quelle: Erschienen am 01. November 2022 in sh:z Nordfriesland Tageblatt