Der Auftakt war am Freitag, 17. Februar im Inselmuseum Nordstrand. Wolf-Dieter Dey begrüßte als Hausherr und führte die Gäste durch das Museum. Thema für das erste Seminar war die Beschäftigung mit dem Sammlungskonzept. Genauso wichtig war aber, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennenlernten und über ihre Sammlungen sowie aktuelle Herausforderungen sprechen konnten.
Die nächsten Seminare beschäftigen sich mit Dokumentieren und Inventarisieren, Vermittlung und Museumspädagogik sowie Präventive Sammlungspflege. Jede der teilnehmenden Institutionen erhält zusätzlich eine Beratung vor Ort und kann das digitale Inventarisierungsprogramm "Museum digital" installiert bekommen. Die Abschlussveranstaltung findet am 9. Juni in der Nordsee Akademie statt.
Die Seminare finden jeweils vor Ort in einem der beteiligten Museen statt, was für einige Teilnehmende mit längeren Anfahrten verbunden ist. Den Veranstaltern - Kulturknotenpunkt Nordwest und Museumsberatung/-zertifizierung - war das bei der Konzeption des Projekts jedoch sehr wichtig: Netzwerkarbeit in einem Kreis wie Nordfriesland mit den Inseln und Halligen ist mit lange Reisen und Zusatzkosten verbunden. Die Alternative - eine digitale Teilnahme - wurde von den Teilnehmenden abgelehnt.
Unter den teilmnehmenden Museen sind: Öömrang Hüs (Amrum), Inselmuseum Pellworm, Rungolt Museum (Pellworm), Inselmuseum Nordstrand, Haus Peters in Tetenbüll (Eiderstedt), Friesisches Museum in Niebüll-Deezbüll, Heimatmuseum Goldebek, Hans-Momsen-Haus in Fahretoft, Heimat- und Trachtensammlung Drelsdorf und Dorfmuseum Oster-Ohrstedt. Das Dorfmuseum Ladelund, der Königspesel auf der Hallig Hooge und das Kapitän-Tadsen-Museum auf der Hallig Langeness waren ebenfalls eingeladen worden, doch lehnten die Verantwortlichen aus unterschiedlichen Gründen die Teilnahme an dem Projekt ab.